Bau eines Kamins oder Kachelofens
Werter Kaminfreund, werter Architekt und Planer
Die nachfolgenden Empfehlungen gelten für viele neugebaute Kamine und Kachelöfen. Versuchen Sie bitte, folgende grundlegenden Hinweise zu beachten. Ihre Anlage könnte allerdings von diesen Standardmaßen abweichen. Lassen Sie uns vorher über Ihr Projekt sprechen und eventuelle Änderungen rechtzeitig festlegen.
(Alle Angaben ohne Gewähr)
Bezirksschornsteinfeger:
Ihr Kamin oder Kachelofen ist eine Feuerstätte. Feuerstätten müssen beim zuständigen
Bezirksschornsteinfegermeister gemeldet und genehmigt werden
. Der Schornsteinfeger ist für unser Gewerk der „Gott in Schwarz" und entscheidet grundsätzlich über die Möglichkeiten und über bauliche bzw. brandschutztechnische Forderungen des Kamin oder Kachelofens.
Er kontrolliert die
Verbrennungsluftversorgung
, die Brandsicherheit und die Möglichkeiten und Bestimmungen für den Anschluss der Kamine und Öfen an den Schornstein. Ihr Schornsteinfegermeister hat die Befugnis erhöhte Anforderungen zu stellen, einen Fachbetriebsnachweis des Kaminbauers zu fordern oder Anlagen zu sperren, die nicht den Regeln entsprechen.
Der Schornsteinfeger ist der gesetzliche Vertreter der unteren Bauaufsicht und aus diesem Grund sollte man es sich mit diesen Gesetzeshütern auf keinen Fall verscherzen. Ein freundliches Miteinander bringt uns alle weiter.
Verbrennungsluft:
Ist der Aufstellraum zu klein, haben Sie eine Abluftanlage ( z.B. Dunstabzug ) bauen Sie ein Niedrigenergiehaus oder haben Sie besonders dichte Fenster und Türen so könnte Ihr Kamin oder Kachelofen später nicht richtig funktionieren.
Wenn die Verbrennungsluft für den Kamin nicht ausreicht oder sogar vom Kamineinsatzhersteller vorgeschrieben ist, dann muß
eine Verbrennungsluftleitung mit 150 mm Durchmesser
eingebaut werden. Hierzu erklären wir Ihnen gern die Möglichkeiten.
Wir als Handwerksmeisterbetrieb sind für die gestalterischen Möglichkeiten aber auch die handwerkliche Ausführung verantwortlich.
Hierbei geben wir folgende Empfehlungen:
Untergrund:
Untergrund muß tragfähig sein
. Das bedeutet, dass
weder Wärmedämmung, noch Fußbodenheizung oder anderes im Fundament des Kamins
sein dürfen. Hierzu wird ein
gesondertes Betonfundament auf die Rohdecke
aufgebracht. Man kann zum Beispiel mit Gasbetonsteinen abstecken, entsprechend dem Grundriss des geplanten Kamins. Nachdem der Estrich eingebracht wurde, können die Steine entfernt und die Fläche durch Betonestrich aufgefüllt werden. Der Vorteil ist, dass die
Bewegungsfuge innerhalb des Kaminsockels
verläuft.
Schornstein:
Wir empfehlen als Schornstein einen Isolierschornstein (z.B. Fabr. Schiedel oder Plewa o.a.) mit einem
Innendurchmesser von 20